[Uni-Bibl-News] Newsletter Uni-Bibliothek

Marianne Doerr marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de
Fre Jun 3 09:24:25 CEST 2011


Neues aus der Uni-Bibliothek

Wir begrüßen Sie sehr herzlich zum neuen Newsletter der  
Universitätsbibliothek.(2011_01)

SPEZIALTHEMA: NEUE BIBLIOTHEKSSOFTWARE

INHALT:
1.        UNI-CARD ALS BENUTZERAUSWEIS UND AUSLEIHKONDITIONEN
2.        WARUM ÜBERHAUPT EINE NEUE BIBLIOTHEKSSOFTWARE?
3.        EINSCHRÄNKUNGEN IN DER UMSTELLUNGSPHASE
4.        UND WIE GEHT ES WEITER?

1.        UNI-CARD ALS BENUTZERAUSWEIS UND AUSLEIHKONDITIONEN
Das Beste zuerst:
Für alle Studierenden und Mitarbeiter der Universität bringt die neue  
Bibliothekssoftware der UB einen schnell spürbaren Vorteil: Sie  
benötigen keinen separaten UB-Ausweis mehr (eine Karte weniger im   
meist schon überfüllten Portemonnaie!), sondern die Uni-Card dient ab  
der Umstellung auch als Bibliotheksausweis. Der Zugang zum Konto  
erfolgt über das gleiche Log-In wie zur Mail und zu anderen  
ZDV-Diensten. Damit wird also auch das Gedächtnis entlastet... .
Für nicht-universitäre Benutzer behält der grüne UB-Ausweis vorerst  
seine Gültigkeit.

Gleichzeitig werden wir unsere Leihfristregelungen ändern und an die  
Praxis der Mehrheit der Bibliotheken anpassen: Künftig kann (und muss)  
jede/r Nutzer/in seine ausgeliehenen Bände über den neuen Web-Katalog  
selbst aktiv verlängern, aber nach einer Verlängerung (und bis zur  
Erreichung der maximalen Leihfrist) sind die Bücher damit auch wieder  
für 28 Tage garantiert und vor einem Rückruf sicher.
Mehr Details hierzu finden Sie auf der Homepage und auf Info-Flyern,  
die in der Bibliothek ausliegen

2.        WARUM UEBERHAUPT EINE NEUE BIBLIOTHEKSSOFTWARE?
Bereits seit einigen Wochen weisen große Plakate gegenüber der  
Info-Theke auf die Einführung einer neuen Bibliothekssoftware an der  
UB hin. Bei der Größe der UB und der Menge der zu transferierenden  
Daten ist dies eine großes Unternehmen für alle Abteilungen.
Bislang waren an der UB wie an mehreren anderen großen Bibliotheken  
des Landes für die Kerngeschäftsprozesse (Erwerbung, Katalog,  
Ausleihe) unterschiedliche Softwaresysteme verschiedener Hersteller im  
Einsatz. Besonders das Ausleihsystem ist schon sehr in die Jahre  
gekommen. Entgegen dem heutigen Stand der Bibliothekstechnik sind in  
der UB deshalb Ausleihdaten und Titeldaten intern noch gar nicht  
verknüpft, was immer wieder Probleme schafft und zeitgemäße  
Dienstleistungen behindert.
Nach einer gemeinsamen Ausschreibung 2009/2010 haben sich die  
Universitätsbibliotheken Freiburg, Hohenheim, Stuttgart, Tübingen,  
Ulm, die Württembergische und die Badische Landesbibliothek sowie  
insgesamt rund 45 Hochschulbibliotheken, die vom  
Bibliotheksservice-Zentrum Konstanz betreut werden, für das  
Bibliotheksmanagementsystem aDis der Berliner Firma aStec entschieden.
Rund 15 Hochschulbibliotheken und die Universitätsbibliothek Ulm sind  
seit dem Sommer 2010 bereits migriert, allerdings war bei diesen  
bereits bisher ein einheitliches Vorgängersystem im Einsatz, so dass  
die Daten nur aus einer Quelle kamen. Die Universitätsbibliothek  
Tübingen ist die erste Bibliothek, die Daten aus drei  
Vorgängersystemen in der neuen Software zusammenführt und sie ist die  
erste wirklich große und komplexe Projektbibliothek!
Vorteile des neuen Systems liegen u.a. in der integrierten  
Datenhaltung (Erwerbungsdaten, Ausleihdaten, Titeldaten) und in einem  
den Anwendungen zugrundeliegenden Standarddatenbanksystem mit  
Standardschnittstellen. Auch wurde ein neues Betriebsmodell  
konzipiert: Das ZDV Tübingen ist Dienstleister in diesem Landesprojekt  
und betreibt die Systeme bis zur Datenbankebene für alle  
Projektbibliotheken im hiesigen Rechenzentrum; bei der  
Anwendungsbetreuung wird künftig das Bibliotheksservicezentrum auch  
die großen Bibliotheken unterstützen.
Viele Veränderungen durch die neue Software werden nicht direkt nach  
außen sichtbar sein, sondern wirken sich im Innern, in den  
Geschäftsgängen der Bibliothek aus. Ein großer Gewinn lag bereits in  
der gemeinsamen Ausschreibung und Entscheidungsfindung. Dies führte zu  
einem intensiven technischen und organisatorischen Austausch der  
Partnerbibliotheken, von dem wir uns eine bibliotheksübergreifende  
Angleichung und Effizienzsteigerung der Geschäftsgänge erwarten.
Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt dieses  
Landesprojekt der Bibliotheken mit erheblichem Mitteleinsatz.
Das neue System wird nach der Umstellung der UB nach und nach auch in  
den Instituts- und Fakultätsbibliotheken eingeführt und dazu  
beitragen, die Kooperation und die Abstimmung innerhalb des Tübinger  
Bibliothekssystems zu erleichtern und weiter zu verbessern.

3.        EINSCHRÄNKUNGEN IN DER UMSTELLUNGSPHASE
Komplette Softwareumstellungen sind immer Großprojekte, die intensiver  
Vorbereitung und Schulung praktisch aller Mitarbeiter/innen bedürfen.  
Die UB muss ihre Dienste während der Umstellungsphase stark  
einschränken, damit uns im neuen System kein 'Datensalat' erwartet und  
damit die Mitarbeiter/innen auch in der neuen Software alle Funktionen  
sicher beherrschen.
Wir haben deshalb die vorlesungsfreie Pfingstwoche für die Umstellung  
ausgewählt, allerdings wird die Ausleihe schon am Freitag, dem 10.  
Juni und noch am Montag, dem 20. Juni geschlossen bleiben müssen.
Die genauen Einschränkungen und die Öffnungs- und Schließungszeiten  
entnehmen Sie bitte unserer Homepage:
http://www.ub.uni-tuebingen.de/


4.        WIE GEHT ES WEITER?
Die Einführung der neuen Software ist kein Schlusspunkt: Sicherlich  
werden in den nächsten Wochen noch viele Anpassungen und Nacharbeiten  
nötig sein, bis alle Dienste wieder reibungslos funktionieren und  
verfügbar sind.
Und nach der virtuellen müssen wir im Jahr 2011 die reale Baustelle zu  
einem guten Abschluss bringen und das Hauptgebäude im neuen Gewand  
wieder eröffnen.

Als nächstes Großprojekt, das wir für 2012 avisiert haben, steht dann  
die Einführung der Selbstverbuchung bevor, die viele Tübinger schon  
aus der Stadtbibliothek kennen. Bargeldloses Zahlen der (hoffentlich  
wenigen) Säumnisgebühren ist ein weiteres Ziel für die nähere Zukunft.

Wir haben also noch einiges vor... !



Tagesaktuelle Nachrichten finden Sie auf unserer Homepage
http://www.ub.uni-tuebingen.de

Dr. Marianne Dörr und das UB-Team


-- 
Dr. Marianne Dörr
Ltd. Bibl.direktorin
Eberhard Karls Universität Tübingen
Universitätsbibliothek
Tel. 07071/29-72505
Fax  07071/29-3123
marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de