[Uni-Bibl-News] Newsletter Uni-Bibliothek

Marianne Doerr marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de
Fre Mar 12 14:35:34 CET 2010


Neues aus der Uni-Bibliothek

Wir begrüßen Sie sehr herzlich zum Newsletter der  
Universitätsbibliothek.(2010_02)

INHALT:
1. BibTip ? Dieses Buch könnte Sie auch interessieren..
2. Open Access ? offener Zugang zu was?
3. Portraits der Universität werden digitalisiert
4. Schulungsprogramm jetzt online
5. Baumaßnahmen auf der Morgenstelle

1.  BIBTIP
Seit wenigen Tagen bietet die UB im Katalog  - zunächst testweise ?  
einen neuen Service an, den Sie aus Internet-Buchhandlungen kennen.  
Wenn Sie ein Buch gesucht haben und sich die Titelaufnahme anschauen,  
werden Ihnen z.T. am Ende der Seite (ggf. Scrollen nötig!) andere  
Buchtitel gezeigt, die Sie vielleicht auch interessieren könnten. Dies  
können andere Bücher des gleichen Verfassers sein oder aber thematisch  
verwandte Titel. Entstanden ist diese Empfehlung aus der Auswertung  
von Suchen im Katalog der Universitätsbibliothek über einen längeren  
Zeitraum hinweg. Bücher, die von anderen Benutzern im Zusammenhang mit  
dem von Ihnen gesuchten Titel recherchiert wurden, werden Ihnen als  
BibTip gezeigt. Natürlich kann der Tipp auch einmal ganz danebenliegen.
Wir sind gespannt auf Ihre Reaktionen und auf Ihre Meinung zum  
Tübinger BibTip!


2. OPEN ACCESS ? OFFENER ZUGANG ZU WAS?
Open Access kam als Gegenmodell zur Zeitschriftenkrise in die  
Diskussion. Dahinter verbirgt sich wiederum das Problem, dass mit  
öffentlichen Geldern geförderte Forschung nach einem für die Verlage  
in der Regel kostenfreien Peer Review Prozess in Zeitschriften  
veröffentlicht werden, die von den Bibliotheken zu hohen Preisen mit  
jährlichen Steigerungsraten bis in zweistelliger Höhe lizenziert  
werden müssen, um die Forschungsergebnisse anderen Wissenschaftlern  
zugänglich zu machen. Open Access zielt dagegen auf die freie  
Verfügbarkeit wissenschaftlicher Information im Internet ab.
Man unterscheidet zwei Wege zum freien Zugang: der grüne Weg bedeutet,  
dass Publikationen nach einer gewissen Sperrfrist nach der  
Veröffentlichung in einer Zeitschrift zusätzlich frei zugänglich  
gemacht werden können. Der goldene Weg bedeutet, dass die Publikation  
sofort frei verfügbar ist. Dies kann auf fachlichen oder  
institutionellen Repositories geschehen ? oder in einer der wachsenden  
Zahl von Open Access Zeitschriften (größtenteils im Directory of Open  
Access Journals (www.doaj.org) zu finden). Zur Kostendeckung werden  
von vielen Zeitschriften von den Autoren Publikationsgebühren erhoben.  
Eine Reihe von Zeitschriften z.B. der BioMed Central-Plattform  
(www.biomedcentral.com) oder der Public Library of Science  
(www.plos.org) sind in den Communities inzwischen gut etabliert und  
haben entsprechende Impact-Faktoren. Die Kenntnisse und die Nutzung  
von Open Access Modellen ist jedoch in den Fachkulturen noch sehr  
unterschiedlich. Für Bibliotheken ist Open Access ein ganz zentrales  
Thema, da sich die Preisspiralen besonders internationaler  
Verlagskonzerne immer noch drehen und statt einer notwendigen  
Erweiterung der Informationsangebote immer wieder Abbestellun-gen  
getätigt werden müssen.
Alle großen Wissenschaftsorganisationen (Helmholtz-,  
Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-, Fraunhofer-Gesellschaft) haben  
Erklärungen zu Open Access herausgegeben und fördern Open Access in  
ihren Bereichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat gerade ein  
Förderprogramm zu Open Access aufgelegt. Auch die Universität Tübingen  
wird sich intensiv mit Open Access beschäftigen. Weitere aktuelle  
Informationen zum Thema finden Sie unter http://www.open-access.net/.


3.  PORTRAITS DER UNIVERSITÄT WERDEN DIGITALISIERT
In einem von der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg geförderten  
gemeinsamen Projekt der Universitätsbibliothek Tübingen und der  
Graphischen Sammlung am Kunsthistorischen Institut werden seit Herbst  
2009 10.000 Portraits aus den genannten Einrichtungen sowie aus dem  
Universitätsarchiv digitalisiert und erschlossen. Ziel ist, die  
Portraits in einer Bilddatenbank der Öffentlichkeit frei zur Verfügung  
zu stellen.
Die Portraits stammen aus dem 16. bis 20. Jahrhundert. mehrheitlich  
handelt es sich um Druckgraphiken auf Papier, aber auch  
Scherenschnitte und Fotografien sind darunter. Schwerpunkte der  
Sammlungen sind europäische Herrscher-, Gelehrten- und  
Künstler-Bildnisse. Einen weiteren Kernbestand bilden  
Personendarstellungen mit lokalem Bezug zu Tübingen und mit regionaler  
Ausrichtung auf Baden-Württemberg. Nähere Informationen zum Projekt  
finden Sie auf der Homepage der UB (A-Z / Portraitsammlung)

4.SCHULUNGSPROGRAMM DER UB FÜR SS 2010 JETZT ONLINE
Auch in diesem Semester bietet die UB zahlreiche Schulungen für  
Interessierte an:

Neben einem Training für Literaturrecherche und  
Informationsbeschaffung speziell für Hilfskräfte können Einführungen  
in die Nutzung bestimmter Angebote (UB-Kataloge, Biographische  
Nachschlagewerke, Bilddatenbanken, Pressedatenbanken, Digitale Medien)  
gebucht werden.

Außerdem bieten wir Schulungen für das Literaturverwaltungsprogramm   
Citavi, für den effektiven Umgang mit Suchmaschinen oder zur  
Literaturrrecherche und Literaturbeschaffung deutschlandweit.

Bei Belegung von 4 Angeboten kann über den "Grundkurs  
Informationskompetenz" 1 ECTS erworben werden.

Ausführliche Kursbeschreibungen finden Sie auf der UB-Homepage unter:
http://www.ub.uni-tuebingen.de/lernen-lehren-forschen/schulung-und-einfuehrung/spezielle-schulungen.html

5. BAUMAßNAHMEN AUF DER MORGENSTELLE
Mit dem Beginn der nächsten Semesterferien Ende Juli starten  
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen des Hörsaalzentrums auf der  
Morgenstelle. Betroffen davon sind natürlich auch die  
Bereichsbibliotheken Naturwissenschaften und Chemie/Pharmazie. Für  
Nutzer/innen werden die Bibliotheken bis zum 8. Oktober geschlossen  
werden. Doch wird die UB einen täglichen Hol- und Bringdienst  
organisieren, damit die Bestände der Bibliotheken auf Bestellung  
zugänglich sind.
Alternative Arbeitsplätze stehen während dieser Zeit in der  
Biologie-Bibliothek (Gebäude F) oder in der Bibliothek der Fakultät  
für Mathematik und Physik (Gebäude C) zur Verfügung.
Genauere Informationen werden rechtzeitig vor der Schließung der  
Bibliotheken bekannt gemacht.

Der nächste Newsletter erscheint im April. Tagesaktuelle Nachrichten  
finden Sie auf unserer Homepage http://www.ub.uni-tuebingen.de

Dr. Marianne Dörr und das UB-Team


-- 
Dr. Marianne Dörr
Ltd. Bibl.direktorin
Eberhard Karls Universität Tübingen
Universitätsbibliothek
Tel. 07071/29-72505
Fax  07071/29-3123
marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de