[Uni-Bibl-News] Newsletter Uni-Bibliothek
Marianne Doerr
marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de
Don Feb 4 13:48:02 CET 2010
Neues aus der Uni-Bibliothek
Wir begrüßen Sie sehr herzlich zum Newsletter der
Universitätsbibliothek.(2010_01)
INHALT:
1. Bereichsbibliothek Geowissenschaften umgezogen
2. Semesterschließfächer kurzfristig leeren
3. Aktuelle Ausstellung
4. Erwerb elektronischer Medien im Baden-Württemberg-Konsortium
5. Der digitalisierte Katalog 1851 - 1960
1. BEREICHSBIBLIOTHEK GEOWISSENSCHAFTEN UMGEZOGEN
Die Bereichsbibliothek Geowissenschaften, die bisher in der
Sigwartstraße zu finden war, ist in den letzten Wochen umgezogen. Die
neue Adresse (gleich nebenan) lautet: Hölderlinstrasse 12,72074
Tübingen, Raum 316, 1. OG.
Mit dem Umzug haben sich die Arbeitsmöglichkeiten in der Bibliothek
deutlich verbessert: Auf der Galerie gibt es nun 32 Arbeitsplätze mit
Steckdosen, an vier davon werden Recherche-PCs stehen.
Auf der Eingangsebene, wo die Buchbestände in Fahrregalen zur Nutzung
bereit stehen, verfügt die Bibliothek noch über 8 Leseplätze; dazu
kommt ein Gruppenarbeitsraum für ca. 8 Personen.
Die Bibliothek hat W-LAN.
Auch wenn voraussichtlich in einigen Jahren wieder ein Umzug (Richtung
Morgenstelle) bevorsteht, kann die neue Bibliothek vor allem für
Studierende nun sichtbar mehr bieten.
2. SEMESTERSCHLIESSFÄCHER KURZFRISTIG LEEREN
Für die Umquartierung der Semesterschließfächer in Vorbereitung der
Umbauarbeiten müssen die Schließfächer kurzfristig geleert und offen
sein, um abgeschraubt, verlagert und wieder aufgebaut werden zu
können. Deshalb bitten wir Sie, Ihr Schließfach bis zum 20. Februar zu
leeren. Damit Ihr Fach nicht von jemand anderem belegt wird, hängen
Sie einfach Ihr Schloss an die geöffnete Schließfachtür. Am 22.
Februar werden die Schränke umgesetzt. Sobald sie am neuen Platz im
Bereich des Gruppenarbeitsraums im Bonatzbau installiert sind, können
sie wieder benutzt werden.
Die Neuvergabe erfolgt erst zu Beginn des Sommersemesters, wieder per
Losverfahren. Ab sofort kann an der Infotheke ein Antrag auf ein
Semesterschließfach fürs Sommersemester ausgefüllt werden. Die Vergabe
findet dann zu Semesterbeginn zu 3 festen Terminen statt.
3. AKTUELLE AUSSTELLUNG
In der Wandelhalle des Bonatzbaus ist noch bis zum 20. Februar 2010
die Ausstellung Künstlerbücher - Buchobjekte mit Arbeiten des
WORKSHOPS PAPIER am Universitäts-Zeicheninstituts unter der Leitung
von G.W.Feuchter zu sehen. Die ausgestellten Arbeiten sind das
Ergebnis der kreativen Auseinandersetzung der Teilnehmer mit dem Buch
als Informationsmedium, als materiellem und kul-turellem Objekt.
Bedingt durch die anstehenden Baumaßnahmen in der UB (vgl. Newsletter
Dezember 2009) können bis Ende 2011 leider keine Ausstellungen mehr im
Bonatzbau gezeigt werden.
4. ERWERB ELEKTRONISCHER MEDIEN IM BADEN-WÜRTTEMBERG-KONSORTIUM
In Gesprächen über die hohen Preise für Datenbanken und Zeitschriften
wird immer wieder gefragt:
Können sich Bibliotheken nicht zusammenschließen, um gegenüber den
Verlagen eine bessere Verhandlungsposition zu haben?
Die Antwort lautet: Ja! - und das haben sie bereits getan:
Das Baden-Württemberg Konsortium entstand schon 1999 im Zusammenhang
mit dem landesweiten zentral finanzierten Dienst ReDI (Regionale
Datenbankinformation Baden-Württemberg). Zunächst wurden nur
Datenbanken, dann auch Zeitschriften gemeinsam verhandelt. Aktuell
sind 9 Universitätsbibliotheken, die 2 Landesbibliotheken und etwa 40
Bibliotheken anderer Hochschulen Mitglieder des Konsortiums. Die
technische und personelle Infrastruktur für ReDI (bei der UB Freiburg)
sowie der Erwerb von 15 Datenbanken (von 2007 ? 2009 auch von
Zeitschriftenpaketen) werden aus Mitteln des Landes unterstützt (mit
insgesamt rd. 1 Mio Euro p.a. ? die allerdings kontinuierlich
steigenden Preisen gegenübersteht). Darüber hinaus erwerben die
Teilnehmerbibliotheken elektronische Informationsquellen in
unterschiedlichen Konstellationen mit eigenen Mitteln. Das Spektrum
umfasst alle Fächer (von Biosis über GeoBase zu Wiso...).
Wenn möglich und sinnvoll, wird auch überregional lizenziert.
Beispielsweise kooperiert die UB Tübingen für die
religionswissenschaftliche amerikanische Datenbank ATLA mit dem
bayerischen, für den Bezug des Munzinger mit dem hessischen Konsortium.
Ziel der konsortialen Erwerbung ist es primär, bessere Konditionen zu
erzielen als bei Einzelabschlüssen jeder Bibliothek. Außerdem wird die
Verhandlungskompetenz gebündelt und die Vertrags- und Geschäftsmodelle
der Verlage können besser eingeschätzt werden.
Bei Zeitschriftenpaketen ist der sogenannte Cross-Access ein wichtiges
Argument: Dadurch hat eine Bibliothek nicht nur Zugriff auf die
elektronischen Ausgaben der Zeitschriften, die sie selbst im Print
subskribiert hat, sondern auch auf die Zeitschriften, die im Print nur
bei anderen Bibliotheken des Konsortiums laufen.
Allerdings ist auch die Marktmacht von Konsortien beschränkt. Die
jährlichen Preissteigerungen können allenfalls gedeckelt, aber nicht
gänzlich verhindert werden. Große Verlage wissen, dass die
Bibliotheken aufgrund der Nachfrage nach ihren Zeitschriften in den
Hochschulen lizenzieren müssen und bringen konkrete Umsatzziele in die
Verhandlungen ein. Bei Zeitschriften-Paketen erhalten die Bibliotheken
zwar günstigere Konditionen, dürfen aber nur in engem Rahmen
Abbestellungen vornehmen. Dies behindert ein flexibles Eingehen z.B.
auf veränderte Forschungsinteressen.
Trotzdem ist der Zusammenschluss zu Konsortien auf Landes- und
zunehmend - vermittelt durch die DFG - auch auf nationaler und
internationaler Ebene wesentliche Voraussetzung für eine abgestimmte
und möglichst wirtschaftliche Finanzierung elektronischer Angebote.
(In den nächsten Newslettern gibt es Informationen zu den von der DFG
geförderten Nationallizenzen und zur Open Access Bewegung).
5. DER DIGITALISIERTE KATALOG 1851 - 1960
Leider sind noch nicht alle Bestände der UB in ihrem Web-Katalog
enthalten. Seit 1980 werden neue Bücher online katalogisiert, die UB
hat in der Folge bis 1960 rückwärts die bisher nur auf Zetteln
nachgewiesenen Bücher erfasst. Die Altbestände der Erscheinungsjahre
1500 - 1850 wurden im Rahmen eines DFG-finanzierten Projekts
konvertiert. Doch für den Zeitraum von 1851 bis 1960 standen keine
Mittel zur Verfügung. Im Hintergrund wird kontinuierlich am
Online-Nachweis gearbeitet, doch dies braucht seine Zeit. Deshalb
wurde im vergangenen Jahr der Zettelkatalog gescannt. Unter
http://ipac.ub.uni-tuebingen.de
kann jetzt digital geblättert werden. Eine Sucheingabe führt u.U. nur
in die Nähe des gesuchten Namens (analog dem Beginn einer
Katalogschublade des früheren Zettelkatalogs). Durch Blättern (mehrere
Sprungstufen sind möglich) kommt man zum gewünschten Autor.
Der DigiKat ist nur eine Zwischenziel bis zur Integration aller Titel
auch dieses Zeitraums in die Katalogdatenbank. Doch immerhin kann nun
der gesamte Bestand der UB von zu Hause (oder von der Ferne aus)
durchsucht und online bestellt werden.
Der nächste Newsletter erscheint im März. Tagesaktuelle Nachrichten
finden Sie auf unserer Home-page http://www.ub.uni-tuebingen.de
Dr. Marianne Dörr und das UB-Team
--
Dr. Marianne Dörr
Ltd. Bibl.direktorin
Eberhard Karls Universität Tübingen
Universitätsbibliothek
Tel. 07071/29-72505
Fax 07071/29-3123
marianne.doerr at ub.uni-tuebingen.de --
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